Dieses Buch ist nicht nur für Jäger, Forstleute und Naturfreunde eine Fundgrube neuer Forschungsergebnisse, sondern bietet reichlich Zündstoff, um die Diskussion des Wald-Wild-Problems auf der Grundlage aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse neu zu beleben. Denn viele Theorien und Lehrsätze erweisen sich als nicht mehr haltbar. Auch der ökologisch interessierte Laie erhält hier eine eindringliche Vorstellung davon, welche Rolle für die Artenvielfalt dem heute viel geschmähten Schalenwild einst in der natürlichen, vom Menschen nicht beeinflußten Landschaft zukam. Daten, Fotos und Zeichnungen veranschaulichen und ergänzen den allgemein verständlichen Text; sie offenbaren die vernichtenden Folgen der Ausbreitung des Menschen und der vielfach rücksichtslosen Durchsetzung seiner Lebensansprüche. Dr. Meidel liefert eine einzigartige, spannende historische Dokumentation, klare Analysen und einen schonungslosen Bericht zur gegenwärtigen Situation unseres Hochwildes einschließlich Rehwild. Der ökologische Aspekt durchzieht das Buch wie ein roter Faden. Der Autor führt den Beweis, daß wir in Verantwortung für das verträgliche Miteinander von Menschen, Tieren und Pflanzen erst noch den richtigen Weg finden müssen. Deshalb verdient dieses Buch über die fachliche Auseinandersetzung der Spezialisten hinaus allgemeines Interesse. Ein nüchternes, aber leidenschaftliches Plädoyer für einen naturnahen Wald mit Wild.
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